„Was ich für mich mitnehmen konnte- ein FSJ Kultur an der Musikschule Schmalkalden“

Astrid Höke FSJlerin an der Musikschule von 2009- 2010 

Im Jahr 2009 hatte ich zwar mein Abi in der Tasche, aber leider absolut keinen Plan, was ich mit meinem Leben anstellen sollte. Ich war ein typischer Fall von „Irgendwas mit Medien“ gepaart mit hoffnungsloser Orientierungslosigkeit. Da Musik für mich ein halbwegs vertrautes Terrain war, stürzte ich mich in das Abenteuer FSJ Kultur an der Musikschule Schmalkalden – eine Entscheidung, die ich nicht bereuen sollte.

Von einem Tag auf den anderen war ich im „echten Leben“ angekommen. Nach Jahren der Beschäftigung mit Shakespeare-Gedichten, e-Funktionen und dem endoplasmatischen Retikulum war es für mich ein total prägendes Erlebnis, plötzlich etwas Sinnvolles für die Welt zu tun und gebraucht zu werden. Jetzt galt es, echte Schüler und Eltern glücklich zu machen, echte Konzerte zu organisieren und dafür Verantwortung zu übernehmen.

Selten habe ich in einem Jahr so viele Dinge zum ersten Mal gemacht: Vollzeit arbeiten, Ansprechpartner sein, Anrufe entgegennehmen, eine Webseite pflegen, Flyer entwerfen, Plakate drucken, Konzertfotograf sein, mit Kindern arbeiten, ein Logo designen, ein Musical begleiten, Zeitungsartikel schreiben… Für mich eine einmalige Gelegenheit, unzählige Dinge in geschütztem Rahmen einfach mal auszuprobieren. So habe ich enorm viel über mich und meine Stärken und Schwächen gelernt. Definitiv hat das meine spätere Studienwahl vereinfacht.

Heute bin ich UX Designer und konzipiere Interfaces für Logistik-Software. Das hat zwar so gar nichts mit Musik zu tun, aber ganz viel mit Menschen. Und das ist tatsächlich auch mein wertvollstes Takeaway aus meinem FSJ: in Schmalkalden habe ich gelernt, wie viel es ausmacht mit herzensguten Menschen zusammenzuarbeiten, die lieben was sie tun und sich auf Augenhöhe begegnen.

Alles Gute zum Geburtstag, liebe Musikschule! Danke, dass ich ein Jahr „mitspielen“ durfte!

Lena-Michelle Müller FSJerin von 2020-2022 Kultur

Nach meinem Abitur habe ich mich dazu entschieden, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. Ich habe mich über die Internetseite der LKJ Thüringen über sämtliche Einsatzstellen informiert.
Über den freiwilligen Dienst in der Musikschule Schmalkalden habe ich sowohl über die Mitarbeiter*innen der Musikschule erfahren, die sehr positive über die Arbeit im Kollegium sowie das Miteinander im Team sprachen als auch über Bekannte und den Freundeskreis. Seit einigen Jahren bin ich Schülerin der Gesangsklasse von Elke Hausmann. Die Musik ist schon von klein auf ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Deswegen war für mich das FSJ an der Musikschule eine tolle Option. Ich habe mich sofort im Team aufgenommen gefühlt und stets ein positives Feedback zu sämtlichen Ausgaben bekommen, was mich gestärkt und motiviert hat. Ich habe gelernt, selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln und zu arbeiten, zu organisieren und selbstbewusster zu werden im Umgang mit der Kommunikation zu Eltern und Schüler*innen.
Ich bin überzeugt davon, dass der Freiwilligendienst eine gute Möglichkeit ist, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, seine Stärken und Schwächen kennenzulernen, neues auszuprobieren und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
Außerdem konnte ich aus meinem FSJ mitnehmen, wie wichtig es ist, in einem tollen Team zu arbeiten, welches die Arbeiten schätzt und dankbar für Kleinigkeiten ist, Kolleg*innen, die immer ein offenes Ohr haben, mit dem man auch mal lachen und sich über verschiedene Themen austauschen kann, um auch in stressigen Tagen einen klaren Kopf zu bewahren, mit dem die Tätigkeiten viel mehr Spaß machen und man sich jeden Tag aufs neue auf die Arbeit freuen kann.

Erik Zacher FSJler an der Musikschule 2022-2023 

Zurzeit absolviere ich ein freiwilliges soziales Jahr an der Musikschule Schmalkalden. 

Wenn man als Einrichtung so breit an Angeboten aufgestellt ist, fallen natürlich die verschiedensten Aufgaben an, wodurch sich ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld ergibt.

Hier bereitet mir die Social-Media Arbeit und das Planen von Events besonders Spaß. Ebenso finde ich das Beantworten von Fragen der Eltern und Schüler*innen interessant. 

Ich bin ein Mensch, welcher sich ziemlich schnell in neue Gruppen integrieren kann, weshalb es für mich leicht war, in der neuen Umgebung Fuß zu fassen. Dies verdanke ich jedoch auch den übermäßig zuvorkommenden Lehrern, welche ihrerseits sehr großes Interesse äußerten. Täglich entstehen lustige, sowie fachliche Gespräche über verschiedenste Dinge. Auch unserm Hausmeister helfe ich öfters bei einigen Dingen. 

Aus diesen Gründen, sind mir einige Kollegen richtig ans Herz gewachsen und ich freue mich fast jeden Tag, an die Arbeit zu kommen.

Von den obligatorischen Bildungsseminaren der LKJ war ich positiv überrascht. Einige der Fsjler kannte ich persönlich aus meiner Schulzeit. Somit war der Anschluss an die Gruppe recht einfach. Auch die anderen, neuen Gesichter waren schnell keine Fremden mehr und so verbrachten wir einige lustige Abende miteinander. Mal abgesehen von den Abenden, waren auch unsere Tage wirklich super. 

Neben den genannten Workshops auf den Seminaren, müssen wir uns auch für 2 freie Bildungstage eintragen. Bis jetzt habe ich mich bei einem Workshop eingetragen, welcher dann jedoch abgesagt wurde. Fleißig bin ich am Suchen nach anderen Workshops und habe auch schon einige, welche ich mir vorstellen könnte. Leider sind einige davon zu kurz, weshalb sie nicht in Frage kommen, obwohl sie mich interessieren. 

Mittlerweile sehe ich der Zukunft mit freudigen Augen entgegen, da ich ein Studium gefunden habe, welches mich sehr anspricht.

Durch das FSJ an der Musikschule kam ich in den Genuss, auch bei der Planung von größeren Projekten Teil zu haben. Aus diesem Grund habe ich gefallen am Studiengang Eventmanagement gefunden. 

Bis jetzt wurden meine Erwartungen an das FSJ übertroffen, da ich nicht damit gerechnet habe, dass ich so viele verschiedene Aufgabenfelder abdecken darf. Ebenfalls finde ich es sehr toll, dass mir so viel Vertrauen geschenkt wird.

Vor meinem FSJ hätte ich dies nie für möglich gehalten.

Ebenso bin ich sehr froh in so ein liebevolles Kollegium geraten zu sein, welches mir immer mit Rat und Tat zur Seite steht.